Die grossen Begriffe der Emanzipation, des (postmodernen) Feminismus, der Gleichstellung und der Ehe sind in aller Munde. Die Rolle der Frau an und für sich, im Rahmen der Gesellschaft oder spezifisch in heterogenen Beziehungen wird stets als Diskussionsthema in die Runde geworfen, wobei sich jenes je nach Kultur und Land massgebend unterscheidet.
Während in der Schweiz die allgemeine Wehrpflicht mitten im Diskurs steht, werden in anderen ebenfalls westlich deklarierten Kulturen Abtreibungs- und Scheidungsrechte verschärft. (Oder werfen wir einen Blick nach Afghanistan: Was für uns als Voraussetzung für die Studienstiftung gilt, ist den Frauen aus Afghanistan unter dem Regime der Taliban schlicht unmöglich: der Besuch einer Universität.) Auch wenn Diskussionen über die Rolle der Frau je nach Kultur und Geografie sehr unterschiedlich ausfallen können, sollte keiner der Standpunkte als irrelevant eingeordnet werden. Ganz im Gegenteil: Die Debatten müssen stets auf neuer Basis aufgebaut werden, wobei überschneidende Konzepte nicht ausgeschlossen sind. Diese multikulturellen Unterschiede wollen wir durch abwechslungsreiche Werke von Frauen beleuchten, welche trotz ganz anderer Vorgeschichte und Bezug zur Emanzipation ihren gemeinsamen Weg zur Aufzeigung von solchen Problematiken gefunden haben: Literatur.
Ort: Zürich (Räume der Uni, Cafés)
Zeitplan: Pro Semesterhälfte ca. 3-4 Treffen à ca. 60 Minuten
Arbeitssprache(n): Deutsch und Englisch
Leitung: Nerea López und Nina Maeder
Organisation: Stefano Aloise
Administration: Michelle Hug
Anzahl TN: In der Regel zwischen 8 und 12
Zielpublikum: Alle Studenten aller Studienrichtungen
Vorbereitungsarbeiten / Unterlagen: Siehe Bibliographie und Hinweise des Leiters und der Leiterin nach der Bestätigung der Teilnahme.