Dieses Jahr begehen Liechtenstein und die Schweiz das 100-jährige Jubiläum des Zollvertrags, welcher die Grundlage für eine Zoll- und Wirtschaftsunion der beiden Länder schuf. Dieses Jubiläum nehmen wir zum Anlass, um einen genaueren Blick auf die wirtschaftliche und politische Beziehung zwischen der Schweiz und Liechtenstein zu werfen.
Aus welchem Grund wurde der Zollvertrag 1923 abgeschlossen, wie hat er sich seitdem weiterentwickelt, inwiefern hat er beiden Ländern genützt – und wo ertönt auch einmal Kritik? Was bedeutet es für die (wirtschaftliche) Beziehung der beiden Länder, dass Liechtenstein im Gegensatz zur Schweiz Teil des Europäischen Wirtschaftsraums ist? Und wie gestaltet sich die «Dreiecksbeziehung» Schweiz-Liechtenstein-EU? Diesen und weiteren Fragen rund um die Beziehung Schweiz-Liechtenstein wollen wir im ersten Teil der Veranstaltung nachgehen.
In einem zweiten Teil beschäftigen wir uns mit der Geschichte und dem politischen System Liechtenstein – einer konstitutionellen Erbmonarchie auf demokratisch-parlamentarischer Grundlage. Ist Liechtenstein nun eine Monarchie, eine Demokratie – oder beides zugleich? Wie sind die Kompetenzen zwischen den beiden Souveränen Fürst und Volk aufgeteilt? Wie lässt sich direkte Demokratie mit Monarchie verbinden? Und wie kam es überhaupt dazu, dass sich dieses System in Liechtenstein ausbildete?
Ort: Vaduz
Zeitplan: Samstag, 21.10.2023, 10.00 Uhr – Sonntag, 22.10.2023, 17.00 Uhr
Arbeitssprache(n): Deutsch
Referierende:
S.D. Prinz Nikolaus von und zu Liechtenstein
Dr. Christian Frommelt, Rektor Universität Liechtenstein
Leitung: Nicholas Arnold, Schweizerische Studienstiftung
Administration: Nathalie Ellington, Schweizerische Studienstiftung
Anzahl TN: max. 20
Zielpublikum: alle Geförderten der Schweizerischen Studienstiftung
Unterlagen: vorbereitende Lektüre in kleinerem Umfang erwartet (Lektüre wird vorab zugestellt)